Ein Blick zurück ...
Liebe Kinder, Eltern, ReiterInnen, geehrte KooperationspartnerInnen und UnterstützerInnen,
2024 – Ich freue mich … mitzuteilen, dass langwierige Prozesse endlich abgeschlossen werden konnten:
Zum Ersten: In diesem Februar wurde der 2020 begonnene Nachbarschaftsstreit mit Familie S. bzgl. des Überwegungsrechts, nach fast vier (!) Jahren, auch in der zweiten Instanz, dem Oberlandesgericht Bremen, in unserem Sinne entschieden: Für den landwirtschaftlichen Betrieb Sallja, gilt das im Grundbuch eingetragene Überwegungsrecht unstrittig.
Zum Zweiten: Im November hat das ASV das Schild mit der 7 Tonnenbeschränkung auf der Arster Landstraße an der Bushaltestelle vor unserer Hofzufahrt umsetzten müssen. Wir haben über 2 Jahre daran gearbeitet und zunächst wurde lediglich eine kostenpflichtige und befristete Sondergenehmigung gewährt. Erst das Einschreiten der Handelskammer Bremen hat etwas bewegen können: Nun ist die Zufahrt für unsere Lohnunternehmen und Dienstleister vor weiteren Anzeigen durch Familie S. geschützt.
Wer sich erinnert: Als der Pachtvertrag mit meiner ehemaligen Geschäftspartnerin J.S., Ende Juli 2020 für die linkseitigen Flächen auslief, habe ich die Betriebsstelle auf die aktuellen Flächen umgelagert. Ich habe zwei Unterstände, eine kleines Futterhaus sowie die Futterraufe aufgestellt und einen Unterstand versetzt. Die Nutzung meiner Installationen: Bad, WC, Wasser/ Abwasser und Strom wurde mir zunächst von E.S. zugesagt, dann verweigert, eine Entschädigung durch Familie S. erfolgte nicht. Dafür die Anzeige beim Bauamt durch die Nachbarn S.. Es folgten 4 Jahre Nachforderungen des Bauamts
bis es zu dem Ergebnis kam: Die Bauten sind genehmigt. – Nach vier Wintern ohne Wasser und Stromanschluss, dafür enorme Mehrkosten auf Grund von Intrigen und Amtsträgheit…
Leider gibt es auch traurige Nachrichten: Am 13. Mai haben wir unerwartet und unerklärlich von meinem Pferd Kessey Abschied nehmen müssen. Als zweites meiner Pferde war sie bereits vor Grisni und Greifa auf dem Hof. Es war ein entsetzlicher Tag und doch bin ich dankbar, dass wir sie zu Hause und schnell erlösen konnten.
Das Jahr begann nass. Ich glaube bis zum April regnete es unaufhörlich – In den 18 Jahren die ich diesen Hof bewirtschafte, kann ich mich an keinen vergleichbaren Winter erinnern. Lange konnten die Weiden nicht befahren werden, der Boden war zu tief und zum ersten Mal verregnete uns im Sommer die Ernte. Glücklicherweise waren 120 Ballen schon gepresst.
Am 13.09.2024 haben Ralph und ich geheiratet. Sein unerschütterlicher Glaube an mich und meine Arbeit haben mir stets Halt gegeben und mich gestärkt. Wäre er nicht gewesen hätte ich in mancher schweren Stunde vielleicht schon aufgegeben.
So wünsche ich uns allen ein erfolgreiches, befreiendes und gesundes Jahr 2025 in dem der Hof Sallja seinen 15. Geburtstag feiern wird.
Herzliche Grüße,
Anchana Bose
„Nichts ist alternativlos
Es lohnt sich, Geduld zu haben mit der Zukunft
Es gibt immer einen Horizont der Möglichkeiten und morgen ist vielleicht etwas
möglich, was heute als Alternative noch gar nicht denkbar war“
Giovanni Maid
Liebe Kinder, Eltern, ReiterInnen, geehrte KooperationspartnerInnen und UnterstützerInnen,
2023 – in diesem Jahr steht der Dank für die Unterstützung des Hofteams an Erster Stelle!
Danke für Eure Unterstützung und Geduld, für die Kraft und Motivation die Ihr mir geschenkt habt.
Danke auch unseren Reiter:innen und Angehörigen für Eure Geduld und Treue.
Ein kleiner Rückblick über das was sonst so war:
Nachdem Kessey von März bis Juli auf Grund einer Sehnenverletzung am linken Vorderbein ausfiel, ist sie seit dem August wieder voll einsatzfähig. Dank ihrem wunderbaren Reit- und Pflegeteam, das sie verlässlich und kontinuierlich trainiert hat. Im Juni haben wir eine hervorragende Wiesenheuernte einfahren können und bei Interesse, verkaufen wir auch gern weiter.
Mit Grisnis Krankheit im Juli habe ich mich entschieden ihn in Altersteilzeit zu schicken. Allerdings braucht er, wie wir Menschen auch, weiterhin seine Aufgaben und das Gefühl gebraucht zu werden. So trägt er weiterhin die leichten Menschen und darf alle möglichen Bodentrainings absolvieren.
Im Sommer mussten wir einen Monat kämpfen, als uns die Abfuhr des Mistcontainers gesperrt wurde, und wir mussten den Mist mit einem PKW-Anhänger abtransportieren – unfassbar, wieviel da zusammenkommt – Glücklicher Weise war es zu der Zeit trocken. Ende August hat ein neues Einstallerpony den Weg in unsere Herde gefunden: Pete, 8 Jahre jung, hat sich innerhalb von 8 Wochen vollkommen integriert und unterstützt unsere Arbeit bereits im kleinen Rahmen. Herzlichen Dank an den Eigentümer, der ihn zur Verfügung stellt. Zum „Generatorärger“: Was viele nicht wissen: Ich hatte bereits 2010 einen Stromanschluss und Wasser zum Hof verlegen lassen. Mit dem Ablauf des Pachtvertrags 2020 wurde mir die weitere Nutzung untersagt, daher beziehen wir seit dem unseren Strom über einen Generator. Es hat in den letzten Jahren damit immer wieder Schwierigkeiten gegeben:
– Gern fiel in der Reitstunde das Flutlicht aus und der Hof lag im Dunkeln.
– Lange waren die Lampen an den Putzplätzen nicht richtig angeschlossen und wir mussten uns mit Batterie- oder Solarbetriebenen Lichtern helfen
– als die Pumpe zum Befüllen der Wassertonnen ansprang, fiel der Generator immer wieder aus und es ließ sich keine Ursache finden.
Wir sehen es positiv: All das hält uns beweglich und fördert Improvisationstalent, Teamgeist, Kreativität und Geduld. Dennoch ließ sich einiges nicht allein bewerkstelligen und wunderbarerweise haben wir in den Notfällen immer externe Unterstützung bekommen: Ersatzgeneratoren, Neuorganisation der Schaltkreise, alternative Pumpen, 5 Wochen Reha wurden vom Team aufgefangen und der Hof lief(!), … Ein kleiner Tipp: Unser „Hoflieferant“ Holger Nöhrnberg aus Stuhr, liefert regelmäßig köstliche Eier aus echter Freilandhaltung (bei uns zum Direktpreis abholen oder: Kladdinger Landstr. am Hofautomaten). Abschließend, aktuell im 13. Geschäftsjahr, wünsche ich uns allen nach geruhsamen und besinnlichen
Feiertagen ein friedliches, glückliches, gesundes und erfolgreiches Jahr 2024.
Herzliche Grüße,
Anchana Bose
„Denke lieber an das, was du hast,
als an das, was dir fehlt!
Suche von den Dingen, die du hast, die besten aus
und bedenke dann,
wie eifrig du nach ihnen gesucht haben würdest,
wenn du sie nicht hättest.“
Marc Aurel
Liebe Kinder, Eltern, ReiterInnen, geehrte Kooperationspartner und UnterstützerInnen,
das Jahr 2022 neigt sich dem Ende zu, und es wird Zeit für das traditionelle Resümee:
Hof Sallja hatte am 01.08.2022 den 12. Geburtstag, und dieses war vermutlich das ruhigste Jahr von allen. Dennoch war es eine bewegte Zeit:
Bei dem Frühjahrssturm am 28. Februar stürzte der höchste Baum des Hofes auf unseren besten, größten Unterstand. Zum Glück landete er „perfekt“ innerhalb des Zauns und die Pferde blieben unverletzt. Hervorragend war der direkte Einsatz der „Hanseatic Treeworker“, und ich bin dankbar für die Regulierung des Schadens durch unsere Versicherung.
Im März machte Kessey eine alte Erkrankung am linken Vorderhuf zu schaffen, weshalb ein großer Teil der Hufwand abgefräst wurde, um mit Kunstharz wieder aufgebaut zu werden. Wir hatten Glück und alles wurde gut: Nach 4 Monaten war sie, dank ihrer Reitpartnerinnen und deren konsequenter Gymnastizierung wieder voll einsatzfähig. Dazu eine Anmerkung, um die Bedeutung der Leistung zu vermitteln: Kessey ist bereits 20 Jahre alt, was bei Menschen einem Alter von ca. 60+ entspricht.
Als im Mai die Nachbarn kurzfristig ihre Pferdehaltung aufgaben, hat die Hofgemeinschaft Sam und Snör gern wieder aufgenommen. Während Sam schnell Anschluss fand, waren die bezaubernden Isis Grisni und Greifa nicht so offen für neue Pferdebekanntschaften, weshalb sie umziehen und wir für Snör einen eigenen Paddock einrichteten mussten.
Nachdem der neue Unterstand im Juli endlich geliefert und fertig aufgebaut war, haben wir in einem Großeinsatz noch einmal 80m³ Sand auf den Paddocks und dem Reitplatz verteilt. Vielleicht erinnern sich manche noch an die letzten Lieferungen von über 300m³ insgesamt, 2015, 2016 und 2017? Davon war nichts mehr zu sehen. Manchmal frage ich mich, ob die Pferde sich nachts heimlich den Bauch mit dem Sand vollschlagen…
Am schwersten und völlig überraschend hat uns Greifas Tod am 30. September getroffen. Beim Füttern am Morgen schien sie starke Schmerzen zu haben. Die Tierärztin stellte eine Kolik fest und tat ihr Bestes, um zu helfen. Leider dieses Mal vergebens. So starb Greifa noch am selben Vormittag im Kreis ihrer Lieben. So traurig und schwer der Abschied war, bin ich doch froh, dass es am Tage passiert ist und ich sie begleiten konnte. Greifa ist 31 Jahre alt geworden, und ich habe fast 16 Jahre eng mit ihr zusammengearbeitet. Viele Menschen haben ihre ersten Reiterfahrungen auf ihrem Rücken gemacht. Manchen hat sie die Angst vor Pferden genommen.
Und doch – das Leben geht weiter, wir tragen die Verantwortung im Handeln. Wenn etwas gelingt dürfen wir uns auch daran freuen. So hatten wir ein echtes Highlight im Oktober: Die elektrische Installation wurde endlich fertiggestellt, und jetzt kann der Generator zusätzlich zu dem Reitplatz auch alle Unterstände, Räume, Pumpen und Steckdosen mit Strom versorgen. Nach zwei Jahren mit Notbeleuchtung, und nur zwei aktiven Steckdosen, empfinde ich das als echten Luxus, allein wenn wir im hellen Licht die Pferde putzen können. Gleichzeitig möchte ich an dieser Stelle dankend die vielen Solarlichtquellen auf dem Hof würdigen, die sorgfältig gewählt und liebevoll angebracht wurden, um uns über die dunkle Zeit zu retten. Ich freue mich jeden Tag daran, spätestens mit Beginn der Dämmerung.
Mein ganz herzlicher Dank geht hier an die wunderbaren Menschen, die einfach „selbstverständlich“: in mancher Notlage zur Stelle waren,
Heuballen brachten,
die Pferde zu den Weiden führten,
die Zuwegung zu Pauls Garten hergestellt,
Reparaturen erledigt,
Stalldienste übernommen,
den Hackschnitzelplatz instandgehalten,
mir zur Seite gestanden,
den Hof mit weiteren unzähligen großen und kleinen guten Werken verschiedenster Art bereichert haben.
Frohe Weihnachtstage und einen zufriedenen, gesunden Jahreswechsel wünsche ich uns allen,
Herzliche Grüße,
Anchana Bose
„Immer, wenn ich im Alltag innehalte
Und gewahr werde, wie viel mir geschenkt ist,
werden die zahllosen Selbstverständlichkeiten
Zu einer Quelle des Glücks“
Gustave Flaubert
Liebe Kinder, Eltern, ReiterInnen,
geehrte Kooperationspartner und UnterstützerInnen, seit August 2021 besteht Sallja 11 Jahre.
Manche von Euch werden sich an den Jahresrückblick von 2020 erinnern? Die Verkleinerung der Betriebsflächen, der Umzug, der Umbau, Verlust des eigenen Strom- und Wasseranschlusses, Baustop, coronabedingte Schließung u.a. Herausforderungen wurden gemeistert. Tatsächlich ist der Bau noch immer nicht abgeschlossen und wir behelfen uns weiterhin mit Strom aus dem Generator.
Dennoch freue ich mich, dass dieses Jahr ruhiger verlief, sich vieles eingespielt hat und ich auch Schönes berichten kann:
Im Frühjahr haben wir alle Pferde zusammen auf die Wiese gestellt und es war Frieden unter ihnen. Im Juni konnte ich eine hervorragende Heuernte einfahren und ich habe jetzt noch 30 Ballen davon zu verkaufen (bitte gern weiterempfehlen!)
Besondere Freude hat mir die neue Schöne gebracht: Carmina (Loblied) heißt die Dame, die im September den Weg aus Spanien zu uns gefunden hat. Wir vermuten, dass Mina auf ihrer Reise einige beängstigende Erfahrungen gesammelt hat, da sie sich nicht anbinden lassen mag und leicht gestresst ist – aber es wird besser und ich bin gespannt, was ich in
einem Jahr berichten kann. Der gute Charles hat sich ihrer angenommen, oft hat er sich zwischen Mina und die anderen Pferde gestellt, damit sie in Ruhe fressen konnte.
An dieser Stelle eine sehr traurige Mitteilung:
Wir mussten uns am 4.12.2021 von Charles, nach 5 Tagen intensiver tierärztlicher Behandlung, verabschieden. In dem Wissen, dass er sich bei uns wohl gefühlt hat und im Kreis seiner Lieben war, hoffe ich dass wir alle damit im Frieden sein können. So schwer es ist Abschied zu nehmen, so bewusst sollten wir uns dem Leben zuwenden. Denn die Verantwortung für uns und unsere Lieben tragen wir weiterhin. Wir dürfen uns freuen an dem was wir gemeinsam erlebten; es ist die Basis für all das, was noch kommt und gelebt werden will.
Wie jedes Jahr, haben wir auch 2021 an der Verschönerung und Praktikabilität von Hof Sallja gearbeitet: in Pauls Garten haben wir einen Bodenarbeitsplatz angelegt und zusammen ca. 40m³ Rindenmulch mit Schubkarren verteilt. Jetzt haben wir auch im Winter, wenn der Reitplatz unter Wasser steht, einen festen und weichen Platz auf dem wir trainieren können.
mit wasserdurchlässigen Paddockplatten haben wir die Futterplätze um ca. 60m² befestigt, damit die Pferde es trockener und bequemer haben.
den Lagerplatz und die Zuwegung für die Heuernte konnten wir, mit sachkundiger Unterstützung, erhöhen und ich hoffe, dass das Heu dieses Mal die gute Qualität über den Winter behält.
Kurz zu meiner Situation: Auf Grund der äußeren Umstände war ich gezwungen meine Stundenzahl als Sozialpädagogin an anderer Stelle zu erhöhen und bin bei der Bewirtschaftung des Hofes mehr denn je auf verlässliche Kooperationspartner angewiesen. An Euch alle, die Ihr mir und meinem Hof Sallja in diesen schweren Tagen zur Seite standet und mich mental, materiell und/oder tatkräftig unterstützt habt, sende ich meinen herzlichsten Dank. Als wertvolle Unterstützung hat sich auch unser neuer Stallmeister erwiesen, der stets sinnvolle, effektive und schnelle Lösungen findet, von den wunderbaren Stallelfen ganz zu schweigen.
Offensichtlich hat sich 2021 nach langen, sehr anstrengenden Jahren endlich wieder ein wunderbares Hofteam herauskristallisiert und ich hoffe auf eine lange, glückliche und gesunde Zusammenarbeit für uns alle.
Die Zeit zwischen den Jahren, die sogenannten Rauhnächte, ist eine besondere. Es gilt sich mit dem Abschied zu versöhnen, auf das Gegenwärtige zu besinnen und bewusst den (Jahres-) Wechsel zu begrüßen – am besten mit einem Ritual.
„Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.“
Mahatma Gandhi
Ein entspanntes Weihnachtsfest mit geruhsamen und besinnlichen Tagen wünsche ich euch
Herzliche Grüße,
Anchana Bose
Liebe Kinder, Eltern, ReiterInnen,
geehrte Kooperationspartner und UnterstützerInnen,
2020 neigt sich dem Ende zu – und was für ein Jahr
Januar: Der Tumor in Aladins linkem Auge ist so deutlich gewachsen, dass wir ihm in der Klinik das linke Auge entfernen lassen müssen. Er kommt damit gut zurecht und genießt im Sommer zunehmend Bewegungsfreude und Ausritte mit seiner Partnerin, die Nächte auf der Weide mit Charles und man merkt es geht ihm deutlich besser
Februar: Die Planungen für den Rückzug von Sallja auf die rechte Wegseite stehen vor dem Abschluss
März: Corona, Lockdown: Vollständiger Betriebsstop für 6 Wochen, alle Ferienkurse müssen
abgesagt werden und es stellt sich erstmals die Frage, ob ich unter diesen Voraussetzungen den Hof
überhaupt weiterführen sollte, bzw. kann.
April: 1000 Dank an meine Klienten, die weiterhin die Beiträge geleistet haben oder in Vorleistung
gegangen sind. Ihr habt, zusammen mit der Coronasoforthilfe das Schlimmste abgewendet und
Salljas Weiterbestehen ermöglicht.
Mai: Es darf, wenn auch nur in Einzelstunden, wieder gearbeitet werden. Außerdem begrüßen wir in diesem Monat Maras neues Pferd: Capricio, er soll ab dem Sommer als Therapiepferd eingesetzt werden.
Juni: Die Heuernte im Juni ergab, bei Superqualität, einen Verlust von 25% im Vergleich zum letzten Jahr. Die, auf Grund der Coronasituation, erhöhte Finanzierung für Sallja wird bewilligt. Erste Umbaumaßnahmen und Rückzug von Sallja auf die rechte Wegseite beginnen bei gutem Wetter.
Hofente Schnatti bricht sich das rechte Bein, vermutlich hatte sie einen Autounfall. Zu ihrem Glück bekommen wir Kontakt zur Wildvogelhilfe und Dank Nadines Pflege wird sie wieder gesund.
Wer spenden möchte: Wildvogelhilfe Vogel-Gerloff
IBAN: DE43 2916 2394 0710 2569 00 – Betreff Schnatti
Sommerferien: Trotz scheinbar besserer Inzidenzwerte sind weiterhin keine Ferienkurse möglich. Wir versuchen erste Nachholstunden zu organisieren, viele müssen dann doch abgesagt und umgelegt werden. Vielen Dank für Euer Verständnis. Der Umbau läuft gut an: Betonplatten für einen Unterstand, den Fressplatz sowie die Futterkammer werden gegossen, die Großraufe für 24 Stunden Heu wird
aufgestellt. Der große Triumph: Unser schöner Offenstall wird komplett mit Menschenkraft und Bagger zentimeterweise von der linken Seite, über den Weg, den kleinen Reitplatz, durch die Zäune auf den neuen Isipaddock manövriert und exakt eingepasst. Eine Meisterleistung von Ares mit Unterstützung vieler Salljaner. Danke!
Countdown zum 01.08.2020: Büro, Stall und Bad, samt Installationen links vom Weg, müssen
vollständig geräumt sein. Geschafft! Gratulation zum 10-jährigen Betriebsjubiläum von Hof Sallja.
Leider müssen wir uns gleichzeitig von Ani, der weltbesten Tierpflegerin trennen.
August: Es folgen die heißesten Wochen des Jahres. Leider wird uns der zugesagte Strom von einem
auf den anderen Tag verwehrt, was das Fortkommen vorrübergehend lähmt. Dennoch, voller Elan
wird Holz gesägt, Boden geglättet und Paddockplatten werden für die Treckerzufahrt verlegt. Es
entstehen die Futterkammer, zwei neue Unterstände und der Elternwarteplatz wird überdacht.
Zusätzlich richten wir einen Brunnen ein damit wir unabhängig sind und im Winter allen Pferden eine
frostsichere Tränke zur Verfügung steht.
Oktober: Erneuter Lockdown. Zum dritten Mal dürfen keine Ferienkurse stattfinden und wir
organisieren Zeitpläne um unseren Gruppenteilnehmenden dieses Mal Einzelstunden anzubieten.
Am 20.10.2020 müssen wir dann sehr überraschend und schweren Herzens von unserem
Therapiepferd Aladin im Alter von 23 Abschied nehmen.
November: Am 26.11.2020 besteht Mara ihre Prüfung als Reittherapeutin: Staatlich anerkannte
Fachkraft für heilpädagogische Förderung mit Pferden beim DkthR
Aktueller Stand: Die Fertigstellung des Umbaus, ursprünglich geplant zum August, ist auf Grund der
Anordnung eines Baustops im August noch nicht in Sicht und wir haben keinen Stromanschluss.
Grund: Die Flächen, auf denen seit über 14 Jahren reittherapeutisch mit Pferden gearbeitet wird,
sind vor drei Jahren von landwirtschaftlicher Nutzungsfläche zu Grünland umgewidmet worden: Es
sei ein vollständiger Antrag zu stellen, es fehle eine Betriebsgenehmigung, die landwirtschaftliche
Nutzung sei fraglich. So könne vorerst auch keine Adresse beantragt und ohne diese natürlich auch
kein Stromanschluss gelegt werden. Also momentan ist ein Abschluss nicht in Sicht. Nachdem ich
bereits verschiedene Vorgänge mit dem Bauamt hatte u.a. für den Einbau des Bades vor 10 Jahren
und auch für die Nutzungserweiterung des Grundstücks für die Arbeit mit Pferden zu gewerblichen
Zwecken ist mir das unerklärlich.
Dank eines Unterstützers haben wir jetzt einen Generator zur Verfügung gestellt bekommen, der uns
in den nächsten Monaten lautstark aber effektiv mit Licht und Strom bei Bedarf versorgen wird.
Danke!Ein therapeutischer Pferdehof hat seine eigenen Bedingungen, das Wohl der Tiere und die Witterung geben stets den Rhythmus vor, hinzu kommt die Berücksichtigung der Bedürfnisse der großen und kleinen Klienten. All das gilt es bei Einsätzen auf unserem Gelände zu berücksichtigen und die Bedeutung dessen ist als Außenstehender oft schwer zu ermessen. Umso mehr freue ich mich, dass das so viele Aktive auf unserem Hof respektieren und wertschätzen.Ich bedanke mich bei allen für die Unterstützung und den Glauben an das Weiterbestehen des Hofes.
Die flexiblen, hilfreichen und kontinuierlichen Einsätze des Containerdienstes und der Kinder- und
Jugendfarm Bremen Habenhausen e.V. sind dabei besonders zu benennen. Die kompetenten und
geduldigen Beratungen bei den Umbau- und Sanierungsmaßnahmen auch von den Freunden der
Freunde sind unbezahlbar. Nicht zuletzt bin ich tief bewegt von der Vielzahl eigeninitiativer,
materieller Zuwendungen unterschiedlichster Form.Die Basis, auf der all das möglich war, ist euer Vertrauen in meine Arbeit, das mich auch in dieser schweren Zeit nicht verlassen hat – lieben Dank dafür.
Für das Jahr 2021 wünsche ich uns allen Gesundheit und Heilung für Körper, Geist und Seele. Mögen Verletzungen, Krankheiten und Sorgen uns alle stärker, unabhängiger und freier werden lassen.
Herzliche Grüße,
Anchana Bose
„Nichts ist alternativlos.
Es lohnt sich, Geduld zu haben mit der Zukunft.
Es gibt immer einen Horizont der Möglichkeiten
und morgen ist vielleicht etwas möglich,
was heute als Alternative noch gar nicht denkbar war.“
VerfasserIn unbekannt
Liebe Kinder, Eltern,
Institutionen und Helfer,
dieses Jahr begann mit unserem Crowdfunding Aufruf, Dank des enormen Einsatzes vieler UnterstützerInnen, erfolgreich und mit Rückenwind! An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön dafür. Es hat uns im wahrsten Sinne aus den größten Engpässen gerettet!
Zu den Pferden: Sam hat seine Sehnenverletzung weitestgehend auskuriert und ist wieder voll einsatzfähig. Aladin hat im März leider eine Krebsdiagnose für das linke Auge bekommen und wir haben vorerst von einer Operation auf Grund seines Alters und Wesens abgesehen. Hinzu kommt eine deutliche Kniegelenksarthrose, wobei es ihm seit Zufütterung eines Medikaments damit deutlich besser geht. Er trabt beim Training auch gern selbst mal an und wirkt insgesamt deutlich umgänglicher und zufriedener.
Janines Jahreskurs geht weiter und wir gratulieren den TeilnehmerInen zu den erfolgreichen Reitabzeichenprüfungen der Klassen 8 und 9 in diesem Sommer. Nach 2 Jahren Pause bietet Jenny wieder einen Jahreskurs für EinsteigerInnen an und ich freue mich darauf bald eine weitere Reittherapeutin im Team zu haben, dazu zu gegebener Zeit mehr…Zum Hof: Am 1. August 2020 feiern wir das 10-jährige Bestehen von Sallja und gleichzeitig wird es wieder spannend: Unsere Hofstelle wird sich reduzieren und damit fallen unsere Nutzungsflächen links des Weges weg: Unser Badezimmer, das
Büro, sowie der kleine Stall, der Unterstand und das Heulager. So gilt es demnächst die kleinen und großen Notwendigkeiten umzulagern: Wohin mit dem Heu, dem Büro, dem Stall? Wie die Paddocks und Herden koordinieren? …
Aber eines ist sicher: Wir werden Lösungen finden.
Zuletzt genannt, doch hoch geschätzt, möchte ich mich auch für unsere neue, wunderschöne Bank bedanken, handgearbeitet mit einem ausdrucksvollen Pferdekopf stand sie im Sommer eines Tages vor dem Stall. Ich habe sie Salljana getauft, möge sie uns und all unseren Pferde- und Nichtpferdemenschen hier Kraft, Sicherheit, Trost und Schutz schenken, wann immer wir es brauchen.
Herzliche Grüße, Anchana und Team
Nachholtermine 2020: Vorraussichtlich
16. Und 17. Juli 2020
Wie Giacomo Leonardi sagte:
„Die Welt gehört denjenigen, die sie genießen“in diesem Sinne uns allen wunderbare Festtage mit einem gelösten Start in ein herrliches Jahr 2018
Liebe Kinder, Eltern, Institutionen und Helfer,das Jahr 2017 neigt sich dem Ende zu, und das bringt uns zu unserem traditionellen Rückblick. Der erste Gedanke gilt, wie stets, den Pferden, die uns mit ihrem Wesen, ihrer Kraft und Beweglichkeit so viel Freude schenken. Willig tragen sie uns, unabhängig von Aussehen, Berufsstand, Alter oder Einschränkung.
Obwohl auch dieses Jahr unsere Tiere mit Gesundheit beschenkt hat, haben wir im letzten Winter Unzufriedenheit in der großen Herde beobachten können: So hatten Grisni, Greifa und Virginia im Januar deutlich abgenommen und Aladin wie Nevana mochten sich oft nur unter Protest putzen lassen. Daher haben wir uns mit unseren Tierärzten, Futtermittelexperten und einer Osteopathin beraten. Das Ergebnis war eine Kur für die Pferde zur Sanierung des Verdauungssystems, Futterumstellung von Heulage auf Heu in den warmen Monaten, einige osteopathische Behandlungen sowie die Ergänzung des Bewegungsplans der Pferde um ein gezieltes Muskelaufbautraining. Denn für die Tiere, wie für uns Menschen gilt gleichermaßen: Nur wenn Körper, Geist und Seele in Balance sind, ist Gesundheit die naturgegebene Folge. Man muss nur genau hinschauen, denn oft zeigt sich das Symptom auf einer anderen Ebene als die Ursache. Hier hat eine Entsäuerung des Organismus zu mehr Bewegungsfreude einiger Pferde geführt. Diese gewonnene Beweglichkeit hat zu einer Veränderung der Rangordnung und die notwendige Gruppenumstellung schließlich zu mehr Zufriedenheit innerhalb der ganzen Herde geführt. Mit dem heiß ersehnten Frühling wurden dann auch die Vierbeiner immer munterer. Greifa und Zahira haben sich in Kajtek verliebt, was Grisni als Urchef der Herde nur schwer verknusen konnte. Am wenigsten schien die Aufregung Sam zu berühren, er hat seinen Platz als Chef entspannt an den jungen Kajtek abgegeben. Kessey und Virgina zeigten sich wieder mal königlich erhaben.
Für Sallja schien 2017 auch besonders im Zeichen der Unterstützung zu stehen. Auf einem Pferdehof gibt es ja immer viel zu tun und seit Anbeginn (August 2010) tragen unzählige helfende Hände zu Salljas Weiterentwicklung bei. Allerdings ging dieses Mal die Hilfe weit über das „ mit Anfassen“ hinaus, insbesondere durch Angehörige, Freunde/ -Innnen und Bekannte. Deshalb möchte ich den Weihnachtsbrief diesmal zum Anlass nehmen, mich ganz herzlich zu bedanken für:
• eine wunderschöne Futterkrippe, fest, sicher, solide, sauber und vor allem groß genug für 3
• Arbeitskraft und Maschine bei dem Einbau von über 250 m³(!) Sand und Rotstein zwecks Erhöhung der Paddocks. Was sich bereits in diesem Herbst als Segen erweist.
• Wiederherstellung unserer Cavalettis, die Fertigstellung des Zaunes am Reitplatz, Catering zum Rock and Work
• Rat und Tat in allen Lebenslagen, unzählige Stunden des Jakobskreuzkrautsuchens und –stechens auf den Pferdewiesen, spontanes Laubharken, Bäumefällen
• Geduld, offene, interessierte Ohren, mentale Unterstützung, Mitdenken und Inspirieren sowieso!
Herzliche Grüße, Anchana und Team
Nachholtermine 2018: traditionell Sommerferien 28./29. Juni
Liebe Kinder, Eltern,
Institutionen und Helfer,
wir blicken auf ein turbulentes Jahr 2015 zurück. Im Januar ist unsere Kessey aus unerfindlichen Gründen schwer krank geworden und über ein halbes Jahr haben wir zusammen gekämpft. Als sie nach dem Sommer endlich wieder mit ihrer Herde laufen durfte, atmeten alle auf, bis eines schönen Tages im Herbst Sam morgens lahm von der Weide herein kam und kaum laufen konnte. Er muss sich nachts auf der Weide die Sehne des rechten Vorderbeins stark gezerrt haben. Ob er vor etwas gescheut, mit Virginia zusammen getobt hat oder einfach beim Aufstehen in ein Kaninchenloch getreten ist, können wir nur vermuten. Tatsache ist, dass er nach einigen Wochen Boxenruhe nun zwar wieder zu den Kumpels auf das Paddock darf, aber für unsere Arbeit sicher die nächsten 6 Monate ausfallen wird.
Auch diesen Sommer haben wieder zwei unserer Jahreskurse die Motivationsabzeichen „Steckenpferd“/ „Kleines Hufeisen“ abgelegt und bestanden. Es ist beeindruckend zu sehen, wie die Kinder sich mit ihren Pferden und Gruppen zusammenfinden. Mal gilt es deutlich und klar zu sein, aber manchmal auch nur ganz leise und besänftigend. Ob Aladin und seine „Kampfkaninchen“, „Sam der Kontaktfreudige“, „Kuschelgreifa“, „Primadonna Kessey“, … alle finden ihre Partner und einen gemeinsamen Weg der Zusammenarbeit. Am leichtesten geht das, wenn wir lernen, unserer Intuition zu vertrauen, und da sind uns die Kinder meistens noch weit voraus. Für interessierte Erwachsene habe ich nach der guten Resonanz 2015 nächstes Jahr wieder zwei Wochenenden im April und Mai reserviert*.
Und sonst? Im Herbst haben wir auf die Paddocks reichlich Sand gefahren, damit Mensch und Tier den Winter möglichst angenehm verbringen können und wie immer fragt man sich nach wenigen Wochen: Wo sind die 60m³ Sand nur hin? Während ich diesen Brief schreibe, freue ich mich bereits auf unseren neuen Offenstall, der an Stelle der alten Hütte (Abriss 2014) aufgestellt werden soll. Ich hoffe, wir bekommen das noch zu Weihnachten unter Dach und Fach.
Am 1. August diesen Jahres hat Hof Sallja sein 5-jähriges Jubiläum begangen. Zu dieser Zeit gab es auch in Kesseys Krankheitszustand die entscheidende Wendung. Ich hoffe, wir können das als gutes Zeichen für unser weiteres Bestehen werten. Manche von Euch sind schon zu Zeiten von „Pferdeerleben“ (2006-2010) bei uns gewesen, an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für die langjährige Wertschätzung unserer Arbeit. Ebenso möchte ich mich für das allgemeine Verständnis unserer Klienten und die Unterstützung durch das Team während der akuten Heilungsphase meines Kreuzbandrisses im Februar ausdrücklich bedanken.Eine buddhistische Weisheit, die mir dieses Jahr Kraft geben hat, mag auch für das neue als Orientierung dienen:
„Wenn wir in die richtige Richtung blicken,
ist alles was wir tun müssen,
weiter zu gehen.“
Herzliche Grüße,
Anchana Bose
Nachholtermine 2016:
Entweder im Kurs, 23./24. März oder traditionell Sommerferien 23./24. Juni
* Erwachsenenkurse1 und 2: 16./17. April und 14./15. Mai
*Infoworkshop in Planung; 5. Juni
*erwachsene „Salljanerangehörige“ erhalten 10% Ermäßigung auf die Kursgebühr